30 Reisende aus Baden-Baden machten sich von 4. bis 8. September bei der diesjährigen Bürgerreise des Städtepartnerschaftsvereins nach Moncalieri und in das Piemont auf. Unter der Leitung von Nadja und Gerhard Nonnenmann konnte die Reisegruppe bei spätsommerlichem Wetter das vielfältige Reiseprogramm gemäß dem Motto „Kunst, Kultur und Lukullisches im schönen Piemont“ in vollen Zügen genießen.
Auf der Hinfahrt machte die Reisegruppe eine Schiffsrundfahrt auf dem Lago d’Orta, einem noch beschaulichen See im Norden des Piemont. Am nächsten Tag wurde erst die geschichtsträchtige Stadt Asti mit einem Stadtführer erkundet, bevor nach dem Besuch in einer Weingenossenschaft in Castelnuovo Calcea dann in Canelli sogenannte unterirdische Kathedralen besichtigt wurden. Dort werden unzählige Spumanti-Flaschen, ähnlich wie bei der Herstellung von Champagner, immer wieder manuell gedreht.
Tags darauf stand mit der Stadt Vercelli eine Stadt mit mittelalterlicher Bausubstanz und entsprechendem Flair auf dem Programm. Vercelli ist auch das Zentrum des Reisanbaus. In einer modernen Reisfarm als auch in einer antiken Reismühle war nicht nur viel über den Reisanbau zu erfahren, es wurden auch hochwertige Reisprodukte gekostet und natürlich auch gekauft.
Empfang auf Schloss Cavour
Am nächsten Vormittag ging es unweit von Moncalieri nach Santena zum Schloss Cavour. Camillo Cavour war einer der Staatsgründer Italiens und ist in diesem Schloss aufgewachsen. Bei einem Stehempfang begrüßte Marco Costamagna als Vertreter der Stadtverwaltung Moncalieris die Reisegruppe aus Baden-Baden und würdigte die lebendige Städtepartnerschaft zwischen Moncalieri und Baden-Baden.
Am Nachmittag wurde ein Teil der riesigen Festungsanlage in Fenestrelle besichtigt. Vorbei über den Wintersportort Sestriere und das Susatal konnte man die bezaubernden Dreitausender der Seealpen genießen, nicht ohne in einem Landgasthof inmitten der Seealpen den Tag ausklingen zu lassen.
Die Rückreise erfolgte über das Aostatal, wo das mittelalterliche Schloss in Fenis mit seinen guterhaltenen Fresken und auch ein modernes Museum der Handwerkskunst des Aostatals besucht wurde. Nach typischen Speisen des Aostatals ging es wieder zurück über den Tunnel des Großen Sankt Bernhard.