Nach zweijähriger Pause konnte nun endlich wieder die traditionelle Kursaisoneröffnung in Karlovy Vary (Karlsbad) stattfinden, seit 1998 Partnerstadt von Baden-Baden. Immer am zweiten Maiwochenende wird in Karlsbad die Kursaison mit der Brunnenweihe eröffnet. Der Bischoff aus Pilsen, Monsignore Frantisek Radkovsky, weiht die heißen Thermalquellen für eine erfolgreiche Saison.
Oberbürgermeisterin Andrea Pfeffer-Ferklová wies in ihrer Rede darauf hin, dass nicht nur die Pandemie, sondern auch der Krieg in der Ukraine den Kurbetrieb vor große Herausforderungen stellt. Umso größer war ihre Freude, dass die Stadt zum Festwochenende voller Gäste war.
Das ganze Wochenende über gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm, Kurgäste und Touristen genossen das abwechslungsreiche Open-Air-Programm auf vielen Bühnen in Parks und auf den Plätzen. Höhepunkt der diesjährigen Feierlichkeiten war die Enthüllung der neuen Statue von Karl IV, böhmischer König und Kaiser des Römischen Reiches. Der Bildhauer Michal Gabriel gestaltete eine zeitgenössische Interpretation des Standbildes aus 280 Edelstahllamellen, die aneinandergefügt sind. In der Mitte des Sockels ist die kaiserliche Krone zu sehen. Der Standort vor dem Theater ist der Mittelpunkt des Kurzentrums.
OB Margret Mergen nahm an der Kursaisoneröffnung teil. Sie wurde begleitet von Karlsbads Ehrenbürgerin Helga Verspohl und Monika Probst, beim Städtepartnerschaftsverein verantwortlich für den Austausch mit Karlovy Vary. Petra Heuber-Sänger, Leiterin des städtischen Kulturbüros, war ebenfalls mit von der Partie, und man nutzte die lang ersehnte persönliche Begegnung, um bereits erste Ideen für das 25-jährige Partnerschaftsjubiläum zu entwickeln, das im kommenden Jahr stattfindet. Die Beziehungen zu Karlovy Vary sind durch den gemeinsamen Welterbetitel „Great Spa Towns of Europe“ nochmals enger miteinander verwoben.